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Eine postpartale Blutung (PPH) ist eine potenziell schwerwiegende geburtshilfliche Komplikation, bei der eine Patientin nach der Geburt übermäßig blutet. Kurz nach der Geburt des Babys zieht sich die Gebärmutter normalerweise zusammen, um die Plazenta zur Welt zu bringen und dann die mit ihr verbundenen Blutgefäße zu komprimieren. Wenn sich die Gebärmutter nicht richtig zusammenzieht, spricht man von einer Uterusatonie und ist die häufigste Ursache für PPH. Sind diese Kontraktionen zu schwach, können die Blutgefäße ungehindert weiterbluten.

Die Fundusmassage, auch Uterusmassage genannt, ist eine Technik, mit der die Kontraktion der Gebärmutter sowohl während als auch nach der Geburt der Plazenta angeregt wird. Dabei werden wiederholte Massage- oder Druckbewegungen auf den Bauch der Frau ausgeübt, um die Kontraktion anzuregen.

Wann eingreifen?

  1. Anhaltende starke Blutung. Obwohl ein gewisses Maß an postpartalen Blutungen normal ist, stellen starke Blutungen, die nach der Geburt der Plazenta nicht nachlassen, ein potenziell lebensbedrohliches Ereignis dar und erfordern ein sofortiges Eingreifen. Hinweis: Die Abgabe von geronnenem Blut ist normal und nicht unbedingt ein Zeichen für eine anhaltende aktive Blutung.
  2. Weiche oder „sumpfige“ Gebärmutter. Bei der Behandlung einer Patientin mit PPH sollte eine Fundusmassage nur dann durchgeführt werden, wenn die Gebärmutter weich ist. Eine Gebärmutter, die fest, zentral ist und sich richtig zusammenzieht (ungefähr so ​​groß wie eine Grapefruit), muss nicht massiert werden; Dies kann die Blutung verschlimmern oder die normale Plazentalösung nach der Geburt stören

Uterusmassagetechnik

Um eine Uterusmassage im präklinischen Umfeld durchzuführen, wird eine Hand knapp über der Schambeinfuge platziert, um das untere Uterussegment zu stützen, während die andere Hand auf den Fundus gelegt wird und ihn in kreisenden Bewegungen in Richtung der unterstützenden Hand fest massiert. Dies sollte während des Transports alle 10 Minuten wiederholt werden, wenn die Blutung anhält oder sich die Gebärmutter eher „schwammig“, „sumpfig“ oder weich als fest wie ein Basketball anfühlt. Während der Kontraktion können Blutgerinnsel ausgestoßen werden.

Die Mutter sollte auch dazu ermutigt werden, das Neugeborene zu stillen, da dies dazu beiträgt, die Kontraktionen der Gebärmutter anzuregen.

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FA-Info-Symbol.svgWinkel nach unten icon.svgSeitendaten
SDGSDG03 Gute Gesundheit und Wohlbefinden
AutorenKatharina Mohr
LizenzCC-BY-SA-4.0
SpracheEnglisch (en)
ÜbersetzungenArabisch , Französisch , Koreanisch , Türkisch
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Erstellt5. November 2020 von Emilio Velis
Geändert25. Mai 2023 von Felipe Schenone
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